2008-12-07

Tag/Day 3 auf der/on PREMICON QUEEN in Würzburg, Germany

Sorry - but my first blogs were only published in German. Therefore please use a translator service like with Google to get a rough idea what I wrote then. Thanks for understanding.


Der letzte Tag hat angefangen.

Mit diesem Blick aus unserem Kabinenfenster erreichen wir Würzburg.

Mitten im Herzen - kein Ryanair-Flughafen am Rande der Peripherie...





Genau wie vom WVV (Hafenbetreiber) und indalo angegeben...





Wir legen vor unserem Auto an, das noch da steht und dort kostenlos stand. Unsere Tischnachbarn fanden die Information nicht so ganz komisch, aber bei Premicon Köln hat sich niemand um diese Informationen für die Individualgäste bemüht. Für Gruppe Hildebrand stehen ja zwei Busse bereit. Warum sollte man sich um den "Rest" kümmern???

Zur "Henkersmahlzeit" an Bord:



Da man wieder mal für Gruppe Hildebrand die Ankunftszeit und damit die Frühstückszeiten verschoben hat, ist das recht entspannend. Endlich schaffen wir es auch mal in jede Ecke vorzudringen. Gestern unentdeckt: zwei Sorten Eistee: Grüner Tee mit Kaktusfeige und Roter Tee mit Lotusblüten. Beide sind vorzüglich...



Das Obst wird nach unseren Wünschen aufgeschnitten.



Da wir tatsächlich unsere Egg Benedict auf Lachs bestellen können, verzichten wir auf das "Gebäck". Aber es schmeckt nach Urlaub in Österreich!!! Wir hätten ein paar Semmeln mitnehmen sollen... So haben wir bloß für heute Abend: Marke Aral...



Unsere Egg Benedicts auf Lachs sind da...

Ich bin jedoch sehr "enttäuscht"...

kein Spinat (hatte ich vergessen zu sagen)
kein Englisch Muffin (man muss es ja nicht übertreiben...)
keine modifizierte Stärke...
kein Hefeextrakt...
keine naturidentischen Aromen...
kein Verdickungsmittel Xanthan...

Die Sauce Hollandaise war ja echt!!!

Dafür haben wir gerne gewartet... kein Vergleich zu den Maggi-Tüten oder Knorr-Tetra-Packs...

Wenn ich gewusst hätte, dass ich so eine leckere Sauce Hollandaise bekomme, hätte ich letzte Woche doch noch die Tupperware-Party ausgerichtet und mir mindestens zwei Liter von der Sauce kochen lassen.

Zum Glück hatte ich keine Cornflakes oder Müsli und konnte so mit dem Löffel den Rest Sauce auslöffeln.

Den Versuch den Teller CSI-mäßig sicherzustellen, und versuchen so über ein Labor an das Rezept zu kommen, wird von einem "bösen und gemeinen" Kellner, der meinen Teller abträgt, unterbunden.

Es wird nun Zeit, dass wir uns verabschieden. Kirstin und Monika (unsere Zimmerstewardess) bekommen noch einen zusätzlichen persönlichen Umschlag.

Der "Jackpot" wird allerdings nochmals von uns in bar aufgestockt, weil einfach (bis auf den ersten Abend beim Captain's Empfang) alles perfekt war. Daher möchten wir uns auf diese Weise beim gesamten Service-Team nochmals bedanken.

Der Wunsch mal mit der Köln-Düsseldorfer eine Flusskreuzfahrt zu machen, wird quasi erfüllt. An Bord besinnt man sich seinen Wurzeln und so zählt für mich die Flusskreuzfahrt auf der PREMICON QUEEN so wie eine auf der Köln-Düsseldorfer.



Als wir die Tür öffnen, um die Kabine zu verlassen, sagt uns ein Kellner, dass er gleich kommt, um uns das Gepäck herauszutragen.

Wir lehnen ab, aber er redet auf uns, dass es sicherer für uns wäre: Die Gangway sei so schmal.

Als ich vor dem Schiff bin, geht er direkt zu einem BMW und meinte, dass es sicherlich unser sei.

Ich lache und frage ihn, warum wir wohl die Winterreisen nutzen...

Für einen kurzen Moment kommt die Sonne zum Vorschein, so dass ich noch ein paar nette Außenbilder machen kann.















Wir fahren direkt nach Hause. Weil sich ja seit Freitag beruflich mal wieder bei mir geändert hat, muss ich am Montag Morgen wieder in Goslar sein. Und zuvor muss ich Wäsche waschen. Garfield hätte ja so nett sein können, gestern abend um 19.00 Uhr in Schweinfurt bei Mainkilometer 332 die Wäsche holen und heute Morgen bei Mainkilometer 259 in Randersacker wieder gewaschen und gebügelt zustellen können... Wenn man sich vorstellt, dass man auf der Autobahn für das Stück mal gerade zehn Minuten braucht...

Über die Dörfer geht es in den Odenwald zurück. Einen Stopp legen wir in einem McDonald's ein: musste einfach sein - einfach mal wieder etwas "normales" essen.

Insgesamt:

schönes Schiff
schöne Kabine
exzellentes Essen
tolle Crew
großartiger Service

Soweit hat es Spaß gemacht.

Mit der Route und der Unterhaltung an Bord konnten wir persönlich nichts anfangen.

Die Organisation war eine Katastrohphe und mit Kundendienst hat es nichts zu tun.

Ich hätte ja noch gedacht, dass vielleicht das Upgrade eine Art "Schmerzensgeld" oder Kompensation ist, aber Bema hat es ja auch gehabt, so dass ich mir diesbezüglich nichts einbilden muss.

Da ich es nicht sonderlich mag "verarscht" zu werden, werden wir wohl keine weiteren Fahrten mit Premicon bzw. PREMICON QUEEN machen.

Denn wenn man sich den Bericht von Bema mal anguckt (Bilder vom Essen, Bericht vom Transfer in Bamberg), dann haben wir wohl eine "Mogelpackung" erhalten. Nicht immer ist wohl Premicon drin, wo Premicon draufsteht, insbesondere, wenn wohl in diesem Fall Gruppe Hildebrand bestimmt hat, wie und wo es lang geht.

Gruß
HeinBloed

2008-12-06

Tag/Day 2 auf der/on PREMICON QUEEN in Bamberg, Germany

Sorry - but my first blogs were only published in German. Therefore please use a translator service like with Google to get a rough idea what I wrote then. Thanks for understanding.


Tja, Bema hat Glück!

Mit dem Passagier-Crew-Ratio kann man natürlich auch etwas anderes erleben als wir.

Wir haben Pech.

Heute ist der Tag der Wahrheit:

Denn alles an Bord dreht sich nur um die Gruppe Hildebrand.

Schade, dass man nicht ehrlicher in Köln war und die Cruise für Individualreisende abgesagt hat.

Die Anzahl der Individualgäste liegt im einstelligen Bereich. Kein Wunder, dass man keine Transfers und nichts organisiert. Nur das, was Gruppe Hildebrand will zählt und wenn Gruppe Hildebrand eben nach Würzburg will, dann wir eben nach Würzburg gefahren. Sie haben ja ihre Bustransfers zurück nach München.

Wenn Gruppe Hildebrand in Bamberg mit dem Ausflug versorgt wird, können wir ja den anderen Gästen den "Hubschrauberausflug" versuchen anzubieten (Das ist in der Tat am Vorabend gemacht worden).

Keine Ahnung ob Gruppe Hildebrand noch weniger bezahlt hat, als wir, und wir deswegen nur jeweils ein Canapé bekommen.

Auf jeden Fall würde es vielleicht auch erklären, warum in Köln keiner Bescheid wusste: denn die Organisation lag bei Hildebrand.

Vielleicht hat sie auch das Bordprogramm und den Umfang des Essens zu verantworten.

Also: Fazit: unsere Erfahrungen entsprechen wohl nicht dem Standardprodukt und es beispielsweise durchaus sein, dass der Captain's Dinner nicht stattfindet, weil nur für die Gruppe Hildebrand es organsiert wurde. Falls ja, muss man billigend in Kauf nehmen, dass man sich die Reden der Gruppe Hildebrand auch als Individualreisender sich anhören muss.

Wir sind also "5. Rad am Wagen" oder "Gäste 4. Klasse" (1. Klasse "normal" - 2. Klasse "Winterreisende ohne Hilton und Witzigmann" - 3. Klasse "Gruppe Hildebrand" - 4. Klasse "Nicht Teil der Gruppe Hildebrand" - zumindest HÄTTE man sich fühlen können, wenn da nicht Kirstin und Co. gewesen wären - aber dazu mehr später.

Die Formulierungen sind "schön":
1. Ein Teil Ihrer Mitreisenden ist als eine Gruppe bei uns gebucht. Üblicherweise wünschen Gruppen zusammenhängende Sitzplätze. Um allen Gästen einen für sie angenehmen Sitzplatz zu ermöglichen, obliegt es in diesem Falle Ihrem Restaurantleiter eine vorteilhafte Sitzordnung zu erstellen. Er wird Ihre Wünsche nach Möglichkeit gerne berücksichtigen. Bitte sprechen Sie Ihren Restaurantleiter dazu am Einschiffungstag gerne an.
Allerdings heißt es ja von Bema eine Gruppe von Premicon-Mitarbeitern wäre an Bord. Wir haben hier gehört, dass nur der Vorstand der Premicon AG an Bord sein soll.

Nun egal - ich habe weder die Absicht ASTOR zu fahren, noch in den nächsten 20-30 Jahren ein Flusskreuzfahrtschiff zu betreten. Aber das hat andere Hintergründe, die ich später noch erläutere.


Der Morgen fängt leider nicht so schön an:

Regentropfen auf der Scheibe.



Ich entschließe mich meine übliche nächtliche Runde zu machen.

Über solche Details freue ich mich: Zeitung an der Tür so nett eingerollt...



Und weil Nikolaus ist auch eine kleine Aufmerksamkeit (Das nächste Mal bitte die Preisschilder entfernen...).



Und ich wusste, dass Bema auf der Fahrt vorher etwas kaputtgemacht hat:

woher sollen sonst die Kratzer auf unserem Schild kommen...



Das Schiff ist schön!

Darüber können sich auch die nächsten freuen:



Lobby





Lounge / Theatron



Wiener Café



Club für die Raucher...



Dampfschiffsalon...



Und unser Restaurant







Für die Stufen, die die Servicecrew laufen muss, hat sie zusätzliches Kilometergeld verdient. In die Küche geht es runter und zur Bar rauf...



Der Spabereich...



Mit dem Bild von Audrey Hepburn als Holly Golightly aus Truman Capote's "Frühstück bei Tiffany's" haben sie schon jede Menge Bonuspunkte reingeholt: ich liebe diesen Film und Audrey Hepburn.



Klein aber fein...









Wohin mag diese Treppe führen.



Ein Grund, warum ich auch vielleicht in 20-30 Jahren doch nicht mit der PREMICON QUEEN mehr fahren kann: Es gibt leider nur einen Fahrstuhl im Vorschiffbereich. Einen Fahrstuhl für den Restaurantbereich habe ich nicht gefunden. Wenn ich dann also mit Rollator oder Rollstuhl komme... schwierig...



Den Eisautomat fand ich nun für ein 5*-Schiff doch etwas ungewöhnlich. Gehört es sich dann nicht eher, dass man den Service anruft und um Eis bittet?





Was total toll ist: die fensterhohen Schiebtüren, die es möglich machen, auf einen Balkon zu verzichten. Wenn das Wetter besser gewesen wäre, hätte man es genießen können.

Gegen 05.30 Uhr hat Kirstin Dienst und bietet mir sofort ein Frühaufsteherfrühstück an, der im Dampfschiffsalon serviert wird.

Über den Saft freue ich mich wirklich, aber frühstücken will ich lieber im Restaurant. Alternativ hätten wir auch in der Kabine frühstücken können.





Als wir kommen bietet uns Kirstin an, uns an den Nachbartisch zu setzen, weil wir mehr Platz hätten, zumal unsere Tischnachbarn gerade sowieso schon fertig sind.

Vom Büffet werde ich jedoch verjagt, mit dem Hinweis, dass man vom Büffet auch von der Crew bedient wird. Ich denke an den Norovirus und frage nach, ob das der Hintergrund ist.

Aber die Bedienung vom Büffet vom Servicepersonal gehört einfach zum Servicekonzept.

Ich warte einfach ab, bis alle beschäftigt sind, und bediene mich selbst... Wenn Büffet, dann will ich selbst bestimmen, was und wieviel ich will.







Es ist ein sehr schönes Frühstücksangbot. Später stellen wir fest, dass wir noch nicht einmal alles mitbekommen haben, was angeboten wurde. Frisches Obst wurde im hinteren Schiffsteil aufgeschnitten.

Und man sollte auch durchaus nach Sachen fragen, die gar nicht auf der Frühstückskarte stehen, wie Cranberry-Juice, den wir auch bekommen haben.



Und Kirstin hat sogar Egg Benedicts für den nächsten Tag versprochen... lassen wir uns überraschen, ob der Koch ihr den Kopf kürzer dafür macht...



Das Fischbüffet ist absolute spitze...

Im Gegensatz zum Service beim Captain's Empfang, gefällt uns die Einstellung "Einer für alle, alle für einen!!!". Man war nicht darauf angewiesen einen Kellner zu rufen. Egal wer, die hatten ihre Augen überall. Bevor man überhaupt die Chance hatt, sich nach der "eigenen" Kellnerin mit den Augen zu suchen und seine Hand zu erheben, um auf sich aufmerksam zu machen: Es war immer schon jemand da.

Sehr gut, war der Service beim Servieren und "Abservieren". Immer so, dass man zweit und oder dritt kam und gleichzeitig der Tisch ver- oder entsorgt wurde.

"Becken 2"??? Werden wir ge"tendert"??? Die Anlegestelle heißt eigentlich "Kai 5".



In der Tat: Kai 5 ist von der CLASSICA belegt... So gucken grüßen wir morgens erstmal unsere Mitreisenden von der CLASSICA, die wohl nicht damit gerechnet haben, dass wir neben ihnen anlegen. Sie grüßen zurück und ziehen die Vorhänge zu. Auch die Kabinenstewardess mochte es nicht so sonderlich, als wir ihr zugewunken haben und zieht die Vorhänge sofort zu...



Der Ausgang führt über das Sonnendeck...





... über den steilen Steg... (wieder ein Grund mehr in 20-30 Jahren, wenn ich nur noch mit Krückstock unterwegs bin, nicht wieder mitzufahren...)

Dabei hätte man wohl auch an der freien Brücke anlegen können, um uns das "Trockentendern" zu ersparen. Wahrscheinlich hat die Gruppe Hildebrand den Preis so weit nach unten "gedrückt", dass wohl immer an der "preiswertesten" Anlegemöglichkeit gehalten wurde. In Nürnberg und nun auch in Bamberg... Mal gucken, ob wir überhaupt in Würzburg dort anlegen, wo unser Auto steht... Zustände wie bei Ryanair...



Wir haben uns ein Taxi bestellen lassen und nehmen in unserem Minibus unsere Tischnachbarn mit, weil deren Taxi nicht gekommen ist.











Nach einem Bummel und einem "alkoholfreien" Glühwein...





und noch irgendwo einer Tasse Kaffee fahren wir wieder zum Schiff und lassen uns zunächst auf die andere Seite des Beckens 2 bringen:









Nicht böse sein: irgendwie gibt es von außen nichts her...

Kurz danach legen wir auch ab und lassen die CLASSICA hinter uns...





In der Kabine erwartet uns eine Überraschung von dem Cruise Director Doris.



Eine sehr nette Geste... wären wir länger an Bord, würden wir es bestimmt wieder gegen Wasser eintauschen. Wir hinterlassen jedoch eine Nachricht für Doris, damit sie mit der Crew auf unser Wohl damit trinkt...

Um 13.00 Uhr gehen wir zum Mittagessen.

Teil Büffet und Teil à la carte.







Das Vorspeisenbüffet hätte vollkommen gereicht.

Ich kam mir vor, wie im KaDeWe, bei Dallmayr oder bei Käfer...







Hier hätte man annehmen können, dass Kirstin ihre Finger im Spiel hatte: Flädle-Suppe...



Die Pasta Ascuita wurde vor Ort zubereitet. Durch das frische Basilikum war die Pasta besser als S.... Vielleicht nicht so ganz unwichtig bei einer Fahrt, wo vermutlich die Mehrzahl der Passagiere die Pasta vorzieht...



Die Welsklößchen waren nicht meins. Kirstin hätte mich an dieser Stelle gefragt, ob sie mir etwas anderes bringen könnte. Der Offizier, der abgetragen hat, nicht... was für Kirstin spricht...



Während Bruno dann zum Nachtisch Eis nahm, zog ich eine weitere Portion Pasta Ascuita vor...

Als Kirstin uns den Espresso bringt und dieses Mal keine Pralinen und schokoüberzogenen Erdbeeren kommen, frage ich nach den Erdbeeren.

Ein Offizier, der zufällig am Nachbartisch anwesend ist und es mitbekommt, bringt uns darauf hin diese Erdbeeren.

Da wir abends keine mehr zum Espresso bekommen, gehen wir davon aus, dass es die letzten an Bord waren...

Vielen Dank!!!



Mit dem Bordprogramm habe ich so meine Schwierigkeiten - dazu später mehr...

Einer der Spiele: Was stimmt nicht mit der Butterglocke...



Denn bei Holland America Line sieht es so aus, wenn man die Glocken abgenommen hat:



Wir gehen kurz ins Spa: alles leer - bestimmt alles beim Mittagsschlaf. Aber wir sind so voll: wir würden bestimmt im Whirlpool elendig ertrinken.

Und im Theatron/Lounge wird bereits für Kaffee und Kuchen gedeckt, der in weniger als einer Stunde starten soll...



Was das Nachmittagsprogramm betrifft, fanden wir uns nicht darin wieder:

Weinprobe für 27 EUR oder Kartenspielen.

Wenn nicht um 16.00 Uhr es bereits dunkel und es auch trocken und wärmer gewesen wäre, hätte man einfach in der Kabine bleiben und die Aussicht bei offenem Fenster genießen können.

Fernsehen war ja kaum möglich, da der Empfang bei jeder der noch zu folgenden 13 Schleusen unterbrochen wurde.

Warum wir also Gruppe Hildebrand so eine Route ausgesucht hat, bleibt mir schleierhaft. Ein ganzer Tag in Bamberg und im Dunkeln mit nur sieben Schleusen auf dem unattraktiven Main-Donau-Kanal wäre sicherlich die interessantere Tour gewesen.

So nutzen wir das Filmangebot in der Kabine:

Jack Nicholson und Dianne Keaton in "Was das Herz begehrt"
oder
Hugh Grant, Emma Thomson und Colin Firth in "Tatsächlich Liebe"

In beiden können wir zwar schon mitsprechen, aber die Szene, in der nachts Jack Nicholson auf die nackte Dianne Keaton trifft, kann man sich ja immer wieder angucken und kaputtlachen. Über Todesfälle in evtl. Nachbarkabinen nach Herzattacken wurde beim Abendessen nichts berichtet.

Auf den Apero verzichten wir und gehen direkt ohne festlichen Aufzug zum Abendessen.

Da wir direkt am Eingang sitzen, konnten wir die Anzahl der unfestlich gekleideten Herren zählen: fünf plus uns.

Besonders unwohl fühle ich mich, weil wir in Gala-Uniform und Abendgarderobe (Cruise Director Doris) empfangen werden.

Nur der Kapitän lässt sich entschuldigen...

Machen wir es kurz: der Kapitän wusste warum...



Es gab bloß "trocken Brot" und Wasser (aber Evian...).

Spaß beiseite.

Ein à-la-carte-Angebot besteht beim Captain's Dinner nicht.

Dafür einen Sorbetgang.



Eine Schinkentortolini war das Amuse Bouche. Die Mini-Linsen an Balsamico waren lecker, aber kaum "handle"bar. Der Löffel vom Vortag wäre praktischer gewesen.



Bruno hatte die Kalbslebermousse und ich die Gnocchi. Die Käsesauce war so gut, dass ich froh war, dass ich bereits den Suppenlöffel hatte, um die vollständig genießen zu können.





Die Weinschaumsuppe gab es in zwei Fassungen: mit Jacobsmuschel (wobei es allerdings nicht bedeutet, dass man nur eine Scheibe bekommt - das wiederum könnte an Gruppe Hildebrand gelegen haben...) und vegetarisch mit einer Blätterteigstange.

Nicht ganz meines, weil ich ja nun keinen Alkohol trinke.



Dann kam der Sorbetgang: Die Baby-Ananas-Scheibe die wohl in Karamel gebacken wurde, war der Knaller. Was die Johannisbeeren betrifft: es war bestimmt klasse, weil alle anderen es aufgegessen haben. Kirstin hätte mir auf Anfrage bestimmt auch noch mal "Schauma" von gestern gebracht, aber ich wollte auch den Service-Ablauf nicht durcheinander bringen.



Bruno hatte Pasta und ich den Lachs...



Da stammt übrigens auch das Trockenbrot her, dass uns als Deko fehlte und das ich auf allen anderen Tellern entdeckt hatte...

Das es vergessen wurde, war "unverzeihlich". Noch "unverzeihlicher" wäre es gewesen, nicht Kirstins Reaktion zu erleben: Souverän, freundlich und professionell hat sie auch die Situation gemeistert, so wie ich es mag!!!



Hier wird übrigens bereits alles für die Baked-Alaska-Parade vorbereitet.





Es wurden hier alle Mitarbeiter vorgestellt und nebenbei: auch die Verwaltung der Wasserflaschen läuft ziemlich gut organisiert ab.







Es war die beste Baked-Alaska. Es wurde nicht nur ein einfaches Fürst-Pückler-Eis von Aldi verwendet, sondern beispielsweise das leckerste vermutlich selbstgemachte Zartbitter-Schokoladeneis einge"baut". Der "rote" Teil war kein einfaches Himbeereis, sondern ich würde mal sagen: alle Sorbets, Parfaits, Eiscremes, die man aus Früchten einer roten Grütze bekommt. Bei dem tollen Eigengeschmack der einzelnen Sorten konnte man bloß "Trennkost" machen. Die Sorten zusammen zu essen, wäre eine Schande gewesen. Leider war es soviel, dass ich bei den letzten beiden Sorten, nur noch probieren konnte.

Der Bisquitteig war richtig lecker und die Baisermasse angenehm amerikanisch unsüß...

Und damit wäre auch die Entscheidung wieder gefallen, dass wir auf das Mitternachtsbüffet, das bereits in einer Stunde starten soll, verzichten.



Übrigens ist das Kirstin...

Wer ihren Service, so wie wir es getan haben, genießen und erleben will, muss sich beeilen.

Sie wird nicht lange bei der PREMICON QUEEN dabei sein!

Der erste Single-Mann in ihrer Altersklasse (was wiederum schwierig auf der PREMICON QUEEN sein dürfte...) wird sie vom Fleck weg heiraten und "einsperren", um sich den exklusiven tollen Service von ihr zu sichern.

Nun ältere Singles sollten ggfls. einen aktuellen Depot-Auszug mitführen. Vielleicht haben sie dann auch Chancen...

Und schwäbische Männer seien vorgewarnt... einen Makel hat sie doch... (Wie meinte sie so schön: Nobody is perfect...) Wenn ihr bislang von euren Müttern gewohlt seid, dass die Spätzle frisch geschabt werden, dann solltet ihr eure Mütter überreden, dass sie künftig die Spätzle nur noch pressen, damit euch die Umstellung nicht so schwer fällt...

Während des Abendessens gab es eine kleine Kostprobe des Abendprogramms.

"Frauenkabarett"-Lieder im Stil der 20er-30er-40er mit rauchiger Sopranstimme zur Klaviermusik. Leider nicht unser Ding. Wir warten eigentlich nur darauf, dass mal ein Glas zerspringt... So endet unser Abend wieder direkt in der Kabine.



In der Kabine lag eine Nachricht, dass wir dahingehend interpretieren, dass wir die Schale als Souvenir mitnehmen dürfen. Zum Glück haben sie Brunos Kreditkarte eingelesen - falls eine Nachbelastung erfolgt...



Nur mit der Klimaanlage sind wir immer noch unzufrieden. 15,5°C ist es keinesfalls in der Kabine. Es immer zu warm irgendwie...

In diesem Sinne:

HeinBloed